Home > Publications database > Die zerstörungsfreie Bestimmung des Kernbrennstoffgehaltes oder des Abbrandes an Brennstoffproben oder Reaktorbrennelementen |
Book/Report | FZJ-2016-02705 |
1968
Kernforschungsanlage Jülich, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/11257
Report No.: Juel-0529-RX
Abstract: Aufgabe dieser Arbeit war es, ein Verfahren zur zerstörungsfreien Abbrandmessung an kleinen kernbrennstoffhaltigen Proben aus Reaktorexperimenten zu entwickeln. Als Abbrand [ % ] soll hier der Prozentsatz der ursprünglich vorhandenen spaltbaren Atome, der durch Spaltung oder Neutroneneinfang abgebrannt wurde, definiert werden. Der Abbrand sollte bei beliebigen Abkühlzeiten und bei beliebiger Spaltstoffzusammensetzung bei möglichst kleinem experimentellem Aufwand bestimmt werden können. Die Abbrandbestimmung nach sehr kurzen Abklingzeiten sollte vor allem die Messung von bestrahlten Proben während der Reaktorpausen ermöglichen, um bei im voraus geforderten Abbränden zu entscheiden, ob der Abbrand schon erreicht worden ist, oder ob die Probe für eine weitere Reaktorperiode bestrahlt werden muß. Außer den zum Teil sehr genauen chemischen und massenspektrometrischen Methoden sind zur Abbrandmessung bisher hauptsächlich Neutronenphysikalische Methoden, z. B. Spaltneutronenmessung und Neutronenabsorptionsmessung sowie Reaktivitätsänderungen von kleinen Meßreaktoren und Gammaspektrometrische Untersuchungen des Spaltproduktspektrums herangezogen worden. Diese Verfahren sind alle mit großem experimentellem Aufwand verbunden, und man hat bisher keine hinreichend genaue Absolutmessung des Abbrandes erreichen können, nicht zuletzt wegen derzum Teil kleinen Meßeffekte und den Störungen durch die bei abgebrannten Proben vorhandene starke Spaltproduktaktivität. Diese Arbeit soll unter Verwendung von herkömmlichen Szintillationszählern eine neue Methode zur Abbrandbestimmung aufzeigen, die vor allem unter dem Gesichtspunkt der allgemeinen Anwendbarkeitund der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens entwickelt wurde. Das Verfahren soll nach Möglichkeit auch zu Abbrandmessungen an größeren Proben eingesetzt werden können, wobei zusätzlich versucht werden soll, möglichst kurze Meßzeiten und somit einen hohen Durchsatz an Meßproben zu erreichen. Eine solche Entwicklung ist zur Abbrandmessung an Kugelbrennelementen durch die Entwicklung von Kugelhaufenreaktoren besonders wichtig geworden.
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